Anfrage von Kreisrat Peter Unger: Multiresistente Keime in den Seen

Anfrage unter „Verschiedenes“ bei der Kreistagssitzung am 14. Mai 2018

Sehr geehrter Herr Roth,

es gibt eine alarmierende Entwicklung in Deutschlands Bächen, Flüssen und Badeseen: Eine Untersuchung macht deutlich, dass die Gewässer in einem alarmierenden Ausmaß mit gefährlichen resistenten Keimen belastet sind.

Gegen diese Keime wirken viele Antibiotika nicht mehr.

Das zeigen Wasser- und Sedimentproben, die im Auftrag des NDR an zwölf verschiedenen Orten in Niedersachsen genommen wurden. Betroffen sind Bäche, Flüsse und Badeseen.

Antibiotika-Experte Dr. Tim Eckmanns vom Robert-Koch-Institut kommentierte die Funde gegenüber dem Fernsehsender: „Das ist wirklich alarmierend. Die Erreger sind anscheinend in der Umwelt angekommen – und das in einem Ausmaß, das mich überrascht.“

Auch in Südbayern wurden im Auftrag des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zehn Badegewässer auf antibiotikaresistente Bakterien untersucht. Bei zwei Gewässern wurden Erreger festgestellt, gegen die mehrere Antibiotika nicht wirken (Münchner Merkur, 9./10. Mai 2018, S. 13).

Ich bitte Sie, folgende Frage zu beantworten:

Liegen Erkenntnisse über das Vorhandensein Multiresistenter Keime in den Seen des   Landkreises Starnberg vor, wobei auch kleinere Seen, wie zum Beispiel der Gilchinger Badesee oder der Maisinger See zu berücksichtigen

sind?

Wenn hier keine Daten vorhanden sind, müssen unverzüglich entsprechende Untersuchungen veranlasst werden.

Es müssen rechtzeitig vor Beginn der Badesaison Gesundheitsgefahren für die Bevölkerung ausgeschlossen werden.

Den Antrag finden Sie hier: Resistente Keime

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