Bereits bei der Planung von Neubauten oder größeren Sanierungsmaßnahmen sollen die Lebenszykluskosten der verwendeten Materialien beachtet werden, so der Antrag den die Kreisräte Peter Unger und Erika Schalper beim Verband Wohnen eingebracht haben
Antrag
Der Verband Wohnen berücksichtigt bei Planungen, Berechnungen und bei Ausschreibungen von Baumaßnahmen die Nachhaltigkeit beziehungsweise die Lebenszykluskosten der verwendeten Materialien.
Dabei sind folgende Faktoren zu berücksichtigen:
- Senkung des Energiebedarfs
- Senkung des Verbrauchs von Betriebsmitteln
- Einsatz wiederverwertbarer Baustoffe und Bauteile
- Vermeidung von Transportkosten (der eingesetzten Baustoffe und Bauteile)
- gefahrlose Rückführung der verwendeten Materialien in den natürlichen Stoffkreislauf
- Nachnutzungsmöglichkeiten
- Schonung von Naturräumen
- Flächen sparendes Bauen
Begründung:
In der Regel werden nur die Anschaffungs- und Herstellungskosten von Gebäuden betrachtet. Der Lebenszyklus der Materialien endet aber nicht mit der Fertigstellung eines Gebäudes. Der Lebenszyklus beinhaltet die Ressourcenentnahme aus der Umwelt, die industrielle Verarbeitung, alle Transportleistungen, den Aufwand beim Bauen und alle notwendigen Leistungen bei einem Abbruch, wie zum Beispiel die Materialtrennung zur Entsorgung beziehungsweise zur Wiederverwertung.
Es gibt für Planer und Bauverwaltungen bereits Zugang zu Tools und Software, die eine solche Lebenszyklusbetrachtung ermöglichen.
Vom Bundesumweltministerium gibt es zum Beispiel unter den Internetadressen
nachhaltiges Bauen und ökologische Lebenszyklusbetrachtung
sehr gute Schriften zum Thema nachhaltiges Bauen.
Hier geht es zum Antrag: Antrag_Verband Wohnen Lebenszykluskosten
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